Die Gemeinde Meineweh besteht aus mehreren charmanten Ortsteilen, darunter Meineweh, Priesen und Unterkaka. Jeder dieser Ortsteile hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Charakter. Entdecken Sie die Vielfalt und lernen Sie die Besonderheiten unserer Ortschaften kennen.
1171: Urkundliche Ersterwähnung
Seit 12. Jhd.: Rittergut
14./15. Jhd.: Bau der Pfarrkirche
1812: Anlegung des Gutsparks im englischen Stil
seit 1990-er: Gewerbestandort
Der Ort Meineweh, direkt an der B180 zwischen Zeitz und Stößen gelegen, bildete bis 2010 zusammen mit den Ortschaften Thierbach, Quesnitz und Priesen eine eigenständige Gemeinde.
Sehenswert sind vor allem die im spätgotischen Stil erbaute Kirche in der Dorfmitte sowie der idyllische und gepflegte Gutspark, der mit prachtvollen und zum Teil seltenen Ziersträuchern zum Verweilen und Spazieren einlädt.
976: Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II.
1992: Gründung des Gewerbestandorts „Sachsen-Anhalt Süd“.
2007: Bau Dorfgemeinschaftshaus
Unterkaka bildete bis 2009 mit seinen Ortsteilen Oberkaka, Zellschen und Schleinitz eine eigenständige Gemeinde. Die Ortsgründung geht wohl auf die Wenden zurück, die die Dörfer als typische Rundsiedlungen mit nur einem Ein- bzw. Ausgang anlegten. Da die Orte äußerst verkehrsgünstig liegen, zum einen an der Bundesstraße 180 und zum anderen an der Autobahn 9, entstand nach der Wende ein bedeutendes Gewerbegebiet, das heute über mehr als 4.000 Arbeitsplätze verfügt. Als ruhigen Platz zum Entspannen empfiehlt sich außerdem der im Ort gelegene und neu gestaltete Rosenteich.
1140: Urkundliche Ersterwähnung des Naumburg-Zeitzer Hochstifts
Pretzsch war bis 2009 eine eigenständige Gemeinde. Allgemeine Bekanntheit erlangte der Ort unter anderem durch seine hier ansässige Schalmeienkapelle, die 2010 ihr 50. Jubiläum feierte. 46 Aktive vertonen regelmäßig nicht nur eher traditionelle Titel, sondern auch bekannte Diskolieder, Schlager und Oldies auf ihren Blasinstrumenten.
976: Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II.
Der kleine Ort Priesen wies einst eine schöne Kirche mit einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Schnitzaltar auf. Leider verfiel das Gotteshaus in den 70-er Jahren mehr und mehr, sodass von ihm heute nur noch eine Ruine übrig geblieben ist. Der Altar konnte allerdings durch die Kunstwerkstätte Erfurt gesichert werden. Für die Zukunft ist auf dem ehemaligen LPG-Gelände des Dorfes der Bau einer Reifensortieranlage geplant.
1350: Urkundliche Ersterwähnung im Lehnbuch Friedrich des Strengen
1993: Gründung eines Gewerbestandorts
Schleinitz bildete bis Kriegsende eine eigene Gemeinde, danach wurde es Ortsteil von Unterkaka. Unmittelbar an der Autobahn siedelten sich auch hier in den 90-er Jahren einige Gewerbetreibende auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen an.
Im Ortskern befindet sich ein rekonstruiertes ehemaliges Gut, das an ein kleines Schloss erinnert. Eine Einladung zum Verweilen und Ausruhen stellt zudem der rekultivierte Teich mit überdachter Sitzgruppe dar.
1221: Ersterwähnung im Urkundenbuch von Naumburg
Das beschauliche Dörfchen Quesnitz gilt als heimliches Paradies unter hiesigen Angelfreunden: beherbergt es schließlich am Ortsrand einen kleinen Stausee, den zahlreiche Birken und Erlen begrenzen. Sehenswert ist außerdem die Dorfkirche, deren schöner Turm aus dem 18. Jahrhundert stammt.
1350: Urkundliche Ersterwähnung im Lehnbuch Friedrich des Strengen
Der Ort, der in ein sanftes und bewaldetes Wiesental eingebettet ist, leitet seinen Namen vom Bach ab, der sich durch das Dorf schlängelt. Das Dorf wird durch einen größeren Teich bestimmt, der von Anglern gern genutzt wird. Aufgrund seiner Übersichtlichkeit bietet er sich besonders Jugendlichen zum Fischen an.
Auf einer kleinen Insel innerhalb des Gewässers findet sich zudem eine gut erhaltene Wasserburg, die heute ein geschütztes Bodendenkmal ist.
976: Urkundliche Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto II.
Zellschen ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde und zählt heute kaum mehr als 40 Einwohner. Am Ortseingang trifft man sofort auf das alte Rittergut, das im Jahr 2003 aufwändig saniert wurde. Seitdem erstrahlt es in neuem Glanz und bietet fünf Wohnungen Raum.